Trinkwasser, das in Deutschland aus geschützten Ressourcen über mehrere Stufen nach dem Stand der Technik aufbereitet wird, ist durch Viren derzeit nicht unmittelbar gefährdet (Szewzyk et al., 2006, Botzenhart und Fleischer, 2008; Selinka et al., 2011), denn die Präventivmaßnahmen, die das Trinkwasser seit vielen Jahrzehnten erfolgreich vor seiner Kontamination durch sonstige Krankheitserreger schützen, kommen größtenteils auch seinem Schutz vor Viren zugute. Dennoch sollten sich die Überwachungsbehörden und die Betreiber ständig der Tatsache bewusst bleiben, dass viele Viren schon in sehr geringer Dosis infektiös wirken. Bereits wenige Partikel solch „hoch virulenter“ Viren reichen aus, um eine Infektion auszulösen und dementsprechend lassen sie schon in viel geringerer Konzentration im Trinkwasser als Bakterien eine „Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen“ (§ 5 Absatz 1 TrinkwV 2001).
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