Obwohl metallene Materialien zu den ältesten Materialien des Trinkwasserverteilungssystems zählen, nimmt der Einsatz von Kunststoffen 1 rasant zu. So lag der Anteil der Kunststoffrohrsysteme bei öffentlichen Ausschreibungen in den Jahren 2010–2013 durchschnittlich bei 50,9 % (KRV, 2015). Die Vorteile von Kunststoffrohren (KRV, 2000) gegenüber Rohrleitungen aus metallenen Werkstoffen sind ihr geringes Gewicht, die leichte Verarbeitbarkeit, Flexibilität und glatte Innenoberfläche, die ausbleibende Entstehung von Inkrustationen, ihre Korrosionsfreiheit bei den in Deutschland niedrigen Desinfektionsmittelgehalten des Trinkwassers sowie die niedrigeren Material- und Verarbeitungskosten. Der bedeutendste Vorteil aus hygienischer Sicht ist ihre Einsetzbarkeit unabhängig vom pH-Wert des Wassers.
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